Freitag, 26. November 2010

IQM Initiative Qualitätsmedizin - 2. IQM-Anwendertreffen

2. IQM-Anwendertreffen

Routinedaten, Transparenz, Peer Review - der Weg zu mehr Qualität in der Medizin

22.11.2010 13:00 Uhr – 18:00 Uhr

Ort: dbb forum Berlin, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin

Veranstalter: Initiative Qualitätsmedizin (IQM)

Zielgruppe: Mitglieder, Interessierte

Über 140 medizinische Fachexperten aus IQM-Mitgliedskrankenhäusern haben das IQM-Anwendertreffen als Plattform zum Erfahrungsaustausch über ihre diesjährigen Schritte auf dem Weg zu mehr Qualität in der Medizin genutzt. Die Teilnahme von Vertretern interessierter Krankenhäuser, der Ärztekammern, des AQUA-Instituts, der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie Krankenkassen ist Ausdruck des steigenden Interesses wesentlicher Akteure des deutschen Gesundheitswesens an der Qualitätsmedizin von IQM.

Zu Beginn des diesjährigen Treffens wurden neu entwickelte Indikatoren vorgestellt. „Mit den Ergebnissen der IQM-Qualitätsindikatoren identifizieren wir mittels Routinedaten seit vergangenem Jahr Bereiche in unserem Krankenhaus, bei denen unsere Prozesse und Strukturen Verbesserungspotentiale aufweisen“, sagt Dr. Walter Schlittenhardt, Chefarzt aus der Helfenstein Klinik Geislingen. Ab 2011 können durch Einbezug weiterer Krankheitsbilder und Verfahren, wie Operationen am Herzen und der Lunge, bei den IQM-Mitgliedskrankenhäusern zusätzliche Qualitätsergebnisse dafür genutzt werden. Neben weiteren 23 Indikatoren zur Patientensicherheit (PSI AHRQ), überprüfen die IQM Mitgliedskrankenhäuser ihre medizinischen Langzeitergebnisse sektorenübergreifend mit den AOK-QSR Indikatoren. Die Weiterentwicklung dieser Indikatoren war gestern Thema des Vortrags vom zuständigen Forschungsbereichsleiter des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO).

Nach der ersten gemeinsamen Ergebnisveröffentlichung im Internet hat die Einführung des Peer Review Verfahrens dieses Jahr die gemeinsame Qualitätsarbeit bei IQM geprägt. Peer Review Verfahren werden bei auffälligen Qualitätsergebnissen durchgeführt, um mögliche Schwachstellen bei Behandlungsabläufen und –strukturen aufzudecken und zu beseitigen. Das IQM-Peer Review Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Peers, die den vor Ort tätigen Chefarzt kollegial unterstützen, selbst Chefärzte aus anderen Mitgliedskrankenhäusern sind. Grundlage dieser konstruktiv-kritischen Beratungen sind retrospektive Aktenanalysen konkreter Behandlungsfälle. Dieses Jahr wurden bei IQM die ersten 21 Peer Review Verfahren durchgeführt. Prof. Dr. Giesbert Knichwitz, Chefarzt des Malteser Krankenhauses Bonn/Rhein-Sieg und einer der vier gestrigen Referenten zum Thema konnte mit seinem Team bereits profitieren: „Beeindruckt hat mich die offene Diskussionskultur. Ich empfand die praktischen Lösungsvorschläge als echten Beitrag für weitere Qualitätsverbesserungen in meiner Abteilung.“

Downloads:

1. Programm IQM-Anwendertreffen 2010

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2. IQM-Anwendertreffen 2010 - Begrüßung

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3. Beiträge Indikatoren

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4. Beiträge Peer Review

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5. Beiträge Transparenz

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